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"Ohne Gentechnik" - die Signale sind eindeutig

Verfasst: Mi 29. Apr 2009, 16:40
von Cordula
Mehr als drei Viertel der Bundesbürger wünschen, dass Handelsketten und Lebensmittelindustrie das Label "Ohne Gentechnik" einsetzen. Weniger als ein Fünftel der Befragten hält dies nicht für sinnvoll. Weibliche Kundinnen erwarten sogar zu vier Fünftel eine Positivkennzeichnung tierischer Produkte wie Milch, Eier und Fleisch, wenn zu ihrer Herstellung kein gentechnisch verändertes Futter eingesetzt wurde. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Forsa, die der BUND initiiert hat. Vorreiter in Sachen Kennzeichnung von Produkten sind unter anderen FrieslandCampina, Neuland, die Handelskette tegut und die Upländer Bauernmolkerei. Es ist für mich dahert unverständlich, dass die Lebensmittelindustrie bzw. die großen Handelsketten den Wunsch ihrer Kundinnen und Kunden nach wie vor ignoriert !!! :(

Hier finden Sie alle Ergebnisse der BUND/Forsa-Umfrage:
http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/p ... echnik.pdf

Außerdem läuft noch eine Aktion "Ohne Gentechnik" auf der Seite des BUND:
http://www.bund.net/bundnet/themen_und_ ... gentechnik

Re: "Ohne Gentechnik" - die Signale sind eindeutig

Verfasst: Di 19. Mai 2009, 14:24
von Mr. M
Jetzt liegt noch eine Umfrage der Organisation Slow Food vor, bei der über drei Viertel der Bundesbürger genveränderte Lebensmittel ablehnen. Bei Frauen und älteren Bürger ist ist die Skepsis anscheinend größer. Vier von fünf befragten halten das Genmais-Anbauverbot für MON 810 von Agrarministerin Ilse Aigner für richtig. Was meint ihr - Gentechnik nein danke oder tolle Sache?

Re: "Ohne Gentechnik" - die Signale sind eindeutig

Verfasst: Do 28. Mai 2009, 23:19
von Gundula
Wenn die Gentechnik hilft, dass man nicht mehr so viel spritzen muss, wäre ich schon dafür. Aber im Moment habe ich das Gefühl, dass sich die langfristigen Folgen noch gar nicht abschätzen lassen.

Re: "Ohne Gentechnik" - die Signale sind eindeutig

Verfasst: Fr 29. Mai 2009, 15:10
von Max
Die Ablehnung geht doch wohl hauptsächlich mit der Unwissenheit vieler Bundesbüger einher. Wie kann ich gegen etwas sein, ohne überhaupt mich mit der Materie befasst zu haben. Das ist doch totaler Nonsens. Die Presse trägt dann noch ihren Brei bei, dass Gentechnik etwas "Schlimmes" sei. Dass Pestizide hierdurch eingepart werden können, e.g. Insektizide, davon spricht in diesem Zusammenhang nur die Minderheit. Worin liegt denn die Gefahr? Eine Studie aus Weihenstephan kam sogar zum Ergebnis, dass Kühe, an die gentechnisch veränderte Pflanzen verfüttert wurden, keine Anomalien aufwiesen. Es war nichts feststellbar! Und der ein- oder andere Falter, der wirklich sein Leben lassen muss, wenn er an der GV-Pflanze kostet - Mensch lasst doch die Kirch im Dorf - Allein die Anwendung einer Insektizidbehandlung sorgt für einen kompletten reinen Tisch auf dem Schlag, nicht selten werden bis zu drei Behandlungen pro Vegetationsperiode und Kultur durchgeführt. Zählt man jetzt noch die Abdrift des Pflanzenschutzmittels hinzu spricht doch alles für den GV-Anbau 8-)