von Fischli » Mi 28. Okt 2009, 17:21
Hallo dorenbur,
wenn du dir eine SSD kaufen und diese in deinen Netbook einbauen würdest, würden genau die von dir erwähnten Probleme auftreten. LEIDER! Man muss bei dem Thema SSD eine Sache berücksichtigen. Die Flashspeicher (SSDs) arbeiten nach ganz anderen Prinzipien wie Magnetspeicher (normale Festplatten). Die SSDs gibt es jetzt erst in der zweiten Generation. Eine Implementierung der für SSDs nötigen Speicherverwaltung ist erst in Windows 7 vorgesehen. Das soll heißen, dass bei Vista oder XP Änderungen vorgenommen werden müssen, um den Geschwindigkeitsvorteil der SSDs aufrechtzuerhalten und ihre Lebensdauer zu erhöhen. Denn eins steht fest. Die von den Herstellern versprochene minimale Anzahl der Schreibvorgänge auf einer SSD ist mit 100.000 bei den teuren SLC SSDs schon gering, doch bei den billigeren MLC SSDs noch um ein Zehntel geringer. (Viele Tools wie Defragmentierer oder Datenshredder, die viele Schreibvorgänge ausführen sind Gift für SSDs!) Das bedeutet im Folgeschluss, dass die Anzahl der nötigen Schreibvorgänge auf ein Minimum reduziert werden muss. Zusätzlich sorgt der SSD-Controller dafür, dass der Flashspeicher auch gleichmäßig benutzt wird. So schreibt er oft benutzte Daten regelmäßig in neue Bereiche des Flashspeichers. Diese Technologie wird Wear Leveling genannt und erhöht die Lebensdauer einer SSD auf mehrere Jahre. Zum anderen, du hattest es ja schon erwähnt, benötigen die SSDs ca. 40% mehr Zeit, wenn sie beim Abspeichern in schon genutzte Bereiche Daten überschreiben müssen. Du weißt ja sicherlich, dass wenn du Daten auf einer Festplatte löschst, diese nicht wirklich gelöscht werden, sondern sozusagen nur die Zeiger auf diese Daten. Die physischen Datenblöcke auf der Festplatte beinhalten immer noch die Informationen. Erst wenn neue Daten in diese Blöcke geschrieben werden, sind die alten Daten weg. Für SSDs wäre es aber besser, wenn die Daten wirklich gelöscht würden und die SSD leeren Speicher vorfinden würde. Dazu soll der TRIM-Befehl (als Teil der Festplattenspezifikation) dienen, welcher von Windows 7 unterstützt wird. Er teilt dem Controller der SSD mit, welche Daten und damit welche Bereiche gelöscht wurden. Diese können dann im Hintergrund wirklich geleert und stehen der SSD beim nächsten Schreibvorgang als leerer Speicherbereich wieder zur Verfügung.
Ich würde erst ab Mitte Ende nächsten Jahres über den Erwerb einer SSD nachdenken. Bis dahin hat sich Windows 7 eingelebt bzw. gibt es dann ein Servicepack 1. Und es gibt Informationen wie SSDs und Windows 7 wirklich zusammenarbeiten.
Hallo dorenbur,
wenn du dir eine SSD kaufen und diese in deinen Netbook einbauen würdest, würden genau die von dir erwähnten Probleme auftreten. LEIDER! Man muss bei dem Thema SSD eine Sache berücksichtigen. Die Flashspeicher (SSDs) arbeiten nach ganz anderen Prinzipien wie Magnetspeicher (normale Festplatten). Die SSDs gibt es jetzt erst in der zweiten Generation. Eine Implementierung der für SSDs nötigen Speicherverwaltung ist erst in Windows 7 vorgesehen. Das soll heißen, dass bei Vista oder XP Änderungen vorgenommen werden müssen, um den Geschwindigkeitsvorteil der SSDs aufrechtzuerhalten und ihre Lebensdauer zu erhöhen. Denn eins steht fest. Die von den Herstellern versprochene minimale Anzahl der Schreibvorgänge auf einer SSD ist mit 100.000 bei den teuren SLC SSDs schon gering, doch bei den billigeren MLC SSDs noch um ein Zehntel geringer. (Viele Tools wie Defragmentierer oder Datenshredder, die viele Schreibvorgänge ausführen sind Gift für SSDs!) Das bedeutet im Folgeschluss, dass die Anzahl der nötigen Schreibvorgänge auf ein Minimum reduziert werden muss. Zusätzlich sorgt der SSD-Controller dafür, dass der Flashspeicher auch gleichmäßig benutzt wird. So schreibt er oft benutzte Daten regelmäßig in neue Bereiche des Flashspeichers. Diese Technologie wird Wear Leveling genannt und erhöht die Lebensdauer einer SSD auf mehrere Jahre. Zum anderen, du hattest es ja schon erwähnt, benötigen die SSDs ca. 40% mehr Zeit, wenn sie beim Abspeichern in schon genutzte Bereiche Daten überschreiben müssen. Du weißt ja sicherlich, dass wenn du Daten auf einer Festplatte löschst, diese nicht wirklich gelöscht werden, sondern sozusagen nur die Zeiger auf diese Daten. Die physischen Datenblöcke auf der Festplatte beinhalten immer noch die Informationen. Erst wenn neue Daten in diese Blöcke geschrieben werden, sind die alten Daten weg. Für SSDs wäre es aber besser, wenn die Daten wirklich gelöscht würden und die SSD leeren Speicher vorfinden würde. Dazu soll der TRIM-Befehl (als Teil der Festplattenspezifikation) dienen, welcher von Windows 7 unterstützt wird. Er teilt dem Controller der SSD mit, welche Daten und damit welche Bereiche gelöscht wurden. Diese können dann im Hintergrund wirklich geleert und stehen der SSD beim nächsten Schreibvorgang als leerer Speicherbereich wieder zur Verfügung.
Ich würde erst ab Mitte Ende nächsten Jahres über den Erwerb einer SSD nachdenken. Bis dahin hat sich Windows 7 eingelebt bzw. gibt es dann ein Servicepack 1. Und es gibt Informationen wie SSDs und Windows 7 wirklich zusammenarbeiten.