max. Ertragsleistung - Frage an Praktiker

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gesundbleiben
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max. Ertragsleistung - Frage an Praktiker

Beitrag von gesundbleiben » Mo 6. Jun 2011, 12:58

Zur hochaktuellen Petition "Ausstieg aus der Massentierhaltung", die ideale Brutstätte für Keime (aktuell EHEC, Vogelgrippe), wurde im Forum „Antworten #278“ am Beispiel der Kartoffel festgestellt:
Deutschland könnte sich, bei rein vegetarischer Ernährung, mit sehr hoher Sicherheit gegenüber Verlusten selbst versorgen!
Für die Kartoffel ergab die theoretische Annahme des Anbaus auf der gesamt landwirtschaftlich nutzbaren Fläche eine Verfügbarkeit von ca. 21,5kg/Person täglich.
Quelle und Mitzeichnung
https://epetitionen.bundestag.de/index. ... tion=17726

Um für eine fleischarme abwechslungsreiche Kost eine Modellrechnung für die Eigenversorgung Deutschlands durchzuführen, werden

Richt- bzw. Standardwerte für Anbaufläche und Ertrag
für
- Getreide
- Gemüse
- Obst

benötigt.

Wer kann dazu mit Zahlen aus der Praxis, Literatur, Internet-Quellen helfen?
GENkartoffel
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Re: max. Ertragsleistung - Frage an Praktiker

Beitrag von GENkartoffel » Mo 6. Jun 2011, 23:30

Was soll dieser Schmarrn, da platzt einem ja der Kragen, keinerlei Sachkunde aber mal groß auftragen.
Nur um mal Beispiele zu nennen:
2. brütet Krankheiten aus, die Tiere werden präventiv mit Antibiotika behandelt,
Das ist eine sehr dreiste Lüge
14. Die EU-Bestimmungen erlauben nicht: Tiere mit frischen Speiseresten zu füttern, zugunsten der Futtermittelindustrie, zum Leidwesen der Öko- Bauern die teures gepanschtes, vergiftetes, trockenes Futter kaufen müssen.
Ich finde es gut, es müssen nicht noch mehr Tiere unter BSE, Schweinepest etc. leiden. Im übrigen dürfen keine Landwirte vergiftetes Futter verfüttern, die Futtermittelqualität wird im übrigen laufend überwacht.
Aber eigentlich sollte man so etwas nicht weiter beachten, der Erfinder dieser Petition darf sich gerne ausschließich mit Kartoffeln ernähren.
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Re: max. Ertragsleistung - Frage an Praktiker

Beitrag von gesundbleiben » Di 7. Jun 2011, 00:27

Hallo GENkartoffel, danke erst mal für den Anfang.

Im Petitions-Forum schreiben verschiedene Teilnehmer ihre Meinung, das Beispiel mit der Kartoffel
wurde von einem Befürworter der Massentierhaltung eingebracht, die Einreicherin der Petition hat damit nichts zu tun.

Und es soll sich auch niemand ausschließlich von Kartoffeln (und schon gar nicht Gen-Kartoffeln ;) ) ernähren.

Dass die Massentierhaltung keine glorreiche Erfindung für die betroffenen Tiere ist, darin stimmen wir wohl überein.
Um einen Weg aus der Massentierhaltung zu prüfen, macht die Berechnung einer fleischarmen Ernährung durchaus Sinn.
Was ich suche, sind Quellen, um mit praxisnahen Größen zu rechnen.

VG
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Re: max. Ertragsleistung - Frage an Praktiker

Beitrag von GENkartoffel » Di 7. Jun 2011, 22:46

Ab wie vielen Tieren beginnt denn die Massentierhaltung?
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Re: max. Ertragsleistung - Frage an Praktiker

Beitrag von gesundbleiben » Di 7. Jun 2011, 23:09

Ich denke diese Definition trifft in etwa zu:

Als Massentierhaltung wird die konzentrierte Haltung von Tieren, v.a. Geflügel, Rindern und Schweinen in großer Zahl auf engem Raum (z.B. Batteriehaltung von Legehennen) zur Erzeugung tierischer Nahrungsmittel bezeichnet. Massentierhaltung erfolgt mit sehr großen Beständen und meist nur einer Tierart.

Dagegen würde ich die traditionelle artgerechte Haltung mit Auslauf auf Grasland/Weide in der wärmeren Jahreszeit zumindest für Geflügel, Rinder setzen.

Ich möchte hier auch keinen aus der Praxis vom für und wider der einen oder anderen Art überzeugen, da jeder unter anderen ökonomischen Zwängen steht, sondern einfach nur die angegebenen Berechnungen durchführen.
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Re: max. Ertragsleistung - Frage an Praktiker

Beitrag von GENkartoffel » Di 7. Jun 2011, 23:41

Ist es sinnvoller Enten und Schweine und Hühner und Rinder in einem gemeinsamen Stall zu halten? Was sollen Hühner in unserem Klima in einem Grünauslauf finden?
Wo geht der sehr große Bestand los?
http://www.youtube.com/watch?v=uIwTgaVl5jQ oder sind 180 Biorinder Massentierhaltung?
Wieso ist denn die Massentierhaltung schlecht für die Tiere? Sind 10 Kühe im Anbindestall mit halbjährlichem Weidegang glücklicher als solche in einem modernen Laufstall?
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Re: max. Ertragsleistung - Frage an Praktiker

Beitrag von gesundbleiben » Mi 8. Jun 2011, 01:14

Ist es sinnvoller Enten und Schweine und Hühner und Rinder in einem gemeinsamen Stall zu halten?
In Massen nicht.

Was sollen Hühner in unserem Klima in einem Grünauslauf finden?
Was sollen Sie in engen Käfigen, ohne Sonne, Luft, natürliches Gras?

Wo geht der sehr große Bestand los?
Reine Definitionsfrage.

http://www.youtube.com/watch?v=uIwTgaVl5jQ
Das Video vermittelt natürliche Atmosphäre.

oder sind 180 Biorinder Massentierhaltung?
Reine Definitionsfrage.
Wenn sie z.B. halbjährlich auf der Weide Auslauf haben,
ist das zumindest in dieser Zeit artgerecht Haltung.

Wieso ist denn die Massentierhaltung schlecht für die Tiere?
Wenn, wie hier http://www.youtube.com/watch?v=HRKTF_hsUrk
selbsterklärend

Sind 10 Kühe im Anbindestall mit halbjährlichem Weidegang glücklicher
als solche in einem modernen Laufstall?
Ob mit oder oder Technik - ohne Weidegang ist es nicht artgerecht.

Ich hatte in dem Petitionsforum schon sehr viele Diskussionen erleben können.
Jeder hat seine Vorstellung, ich denke auch, mancher Bauer findet vieles normal,
und kommt auch wegen der Arbeit nicht dazu, darüber nachzudenken, was für die
Nutztiere gut oder schlecht ist. Selbst wenn, was soll er allein gegen ökonomische
Zwänge tun?

Daher denke ich, sollte das einfach mal von der rechnerischen Seite
betrachtet werden.
Ganz aktuell: Mio Kosten wegen EHEC in der Medizin, aber auch durch die Verkaufsausfälle,
dann die Massentötungen wegen Geflügel-Grippe, Verseuchung des Grundwassers durch Gülle.

Das sind alles Kosten, die der Betreiber von Massentierhaltungen verursacht, aber andere kommen
dafür auf, dazu erhält er noch Subventionen und macht mit den Preisen die kleinen Erzeuger kaputt.

Ich möchte es wirklich einfach mal von der rein rechnerischen Seite betrachten.
Aber wir können gern auch noch über Zusammenhänge diskutieren.
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Re: max. Ertragsleistung - Frage an Praktiker

Beitrag von GENkartoffel » Mi 8. Jun 2011, 08:48

http://www.topagrar.com/news/EHEC-Durch ... 45319.html
Es macht leider keinen Sinn hier zu diskutieren, es wird nur blöd dahergelabert. Es reicht langsam mit der verunglimpfung der Landwirtschaft. Keinerlei Sachkunde vorhanden, aber die Landwirtschaft schlechtreden, zum Glück haben Leute wie sie noch nichts zu melden.
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