Neuer Streit um milliardenschwere Agrarsubventionen

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Polygonum
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Neuer Streit um milliardenschwere Agrarsubventionen

Beitrag von Polygonum » Di 26. Mai 2009, 18:29

Nach Ansichten des schwedischen Landwirtschaftsminister Eskil Erlandsson soll der Anteil des Agrarbudgets am gesamten EU-Haushalt sinken, weshalb sich Schweden heute in Brüssel für massive Einschnitte stark macht. Jedes Jahr fließen gut 55 Milliarden Euro direkt oder indirekt in die Landwirtschaft. Davon gehen über 9 Milliarden Euro an Frankreichs Bauern; danach folgen Spanien (5,9 Milliarden Euro) und Deutschland (5,4 Milliarden Euro). Mit 43 % beansprucht das Agrarbudget den Bärenanteil im EU-Haushalt. Die bemängelte "ungleiche" Verteilung von Agrargeldern gegenüber den neuen Mitgliedsländern, die in der politischen Diskussion angeführt werden, entbehrt jeglicher Grundlage. Der Vorwurf, dass der historisch gewachsene Anspruch endlich ein Ende haben müsse, ist nicht gerechtfertigt. Schließlich zahlen die "alten" EU-Mitgliedsstaaten schon viel länger ein. Somit besteht auch ein höherer Anspruch.
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Ziegenpeter
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Re: Neuer Streit um milliardenschwere Agrarsubventionen

Beitrag von Ziegenpeter » Mi 27. Mai 2009, 22:21

Ihr seht ja bei der Milch, was passiert, wenn die Subventionen abgebaut werden! Soll das alles noch schlimmer werden? Dann kann man die bäuerliche Landwirtschaft wirklich vergessen und sich von Agrarfabriken ernähren lassen!
Heinrich01
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Re: Neuer Streit um milliardenschwere Agrarsubventionen

Beitrag von Heinrich01 » Di 2. Jun 2009, 18:16

http://www.focus.de/finanzen/news/eu-eu ... 04231.html
Nun das gleiche nochmal im "Focus". "Die europäische Landwirtschaft hat höhere Standards" und braucht deshalb Subventionen, sagt Frau Aigner. Gut. Aber wie ist es mit der Gerechtigkeit zwischen den EU-Staaten? Hat die deutsche Landwirtscheft auch höhere Standards als z.B. die polnische? Oder nur höhere Lohnkosten? Oder einen höheren Lebensstandard? Oder ältere Rechte? Wie soll man da Gerechtigkeit herstellen?
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